"Räume - Zeichnungen und Objekte"

20.07.2015 - 10.09.2015


Karl-Heinz Bogner

Im Zentrum Karl-Heinz Bogners künstlerischen Schaffens steht die spannungsvolle Wechselwirkung zwischen Architektur und Raum. Seine modellhaft anmutenden Werke, die er als Sockel- und Wandplastiken präsentiert, sind freie Raumkompositionen, die den Charakter skulpturaler Architektur besitzen. Ohne erkennbare Funktionalität sind sie als autonome Gestaltschöpfungen und gleichsam als Gedankengebäude zu lesen. Bogner entwirft konstruktive Raumgefüge aus ineinandergreifenden Flächen- und Formelementen und linearen Strukturen, die mit ihren verschachtelten Plattformen, Fensterrahmen, Etagen und Ebenen an Gebäudefragmente erinnern. Blockhaft Massives trifft auf schwerelos Schwebendes, klare Flächenmodule auf filigrane Stege. Die absolute Reduktion des Kolorits auf masttes Schwarz verleiht den Skulpturen eine objekthaft entrückte Wirkung. Um Durchdringung von Licht und Raum, Fläche und Relief kreisen auch Bogners konstruktiven Gemälde.

Wie in seinen Skulpturen geht es in den Bildschöpfungen um tektonische Schichtungen zwischen Aussen und Innen, um Duchbrüche, Einschnitte und Aussichten, die sich im Spannungsfeld zwischen Konstruktion und freier Erfindung von Wirklichkeiten entfalten. ...

 

Auszug aus Dr. Andreas Gabelmann, Südkurier vom 27.03.2014

 


 

 

 

 

 

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