"Jagen und Sammeln"
Malerei | Objekte | Video
11.01.2016 bis 27.02.2016
Britta Ischka
Finden, Auflauern, Mitnehmen, Horten, Zweckentfremden...
Nichts offensichtlich Wertvolles. Vielfach Ereignisse oder Anblicke, die jeder schon einmal wahrgenommen haben könnte, aber eben nicht bemerkt hat. Das reale intensive, auch wiederholte Erleben bzw. Beobachten ist wichtig. Oft jahrelang. Eben Jagen und Sammeln. Farbe spielt eine große Rolle. Gespeichert wird durch Skizzen oder Erinnern.
Besonders interessant sind Momentwahrnehmungen, bei denen etwas anders erscheint als gewohnt. Wie zum Beispiel Berge, die durch einen bestimmten Lichteinfall ihr Volumen verlieren, zu flachen Kulissen werden und dadurch gewissermaßen in einen anderen "optischen Aggregatzustand" wechseln. Weitergedacht erhält ein schlichtes physikalisches Phänomen philosophische Bedeutung.
Der Ansatz ist konzeptionell. Daraus entstehen thematische Werkgruppen. Überlegungen zur Kunstgeschichte und zu den verwendeten Materialien fließen in die Arbeiten mit ein, führen zum weiteren Experimentieren, wie der Grenzüberschreitung zwischen Zeichnung / Plastik, Malerei / Bewegtbild, gegensätzlich / abstrakt.